Auf einer Strategiekonferenz der Linken in Kassel sprach eine Genossin davon, Reiche erschießen …
die Speicherung von Cookies auf Ihrem Gerät notwendig. Problematisch war jedoch, dass LINKE-Chef Riexinger versuchte, ihre ironische Bemerkung wiederum zum Anlass eines Scherzes zu nehmen und witzelte, man könne für die Reichen lieber „nützliche Arbeit“ finden.Daraus einen ernst gemeinten Kommentar oder gar eine Forderung herauszulesen ist jedoch vollkommen realitätsfern und erinnert an die konstruierte Empörung zur Umweltsau:Selbstverständlich ist kritisierenswert, dass Riexinger nicht sofort deutlich gemacht hat, dass seine Partei keine Erschießung von irgendjemandem fordert. „Linke will Reiche erschießen! Dazu ist ggf.
„Wir brauchen eine aktive, soziale und ökologische Energiepolitik.
Kein einziger LINKE-Politiker*in hat diese Aussage gut geheißen oder getätigt. Ein Diskussionsbeitrag auf dem Strategietreffen der Linken in Kassel schlägt hohe Wellen. Reiche erschießen: Heftige Diskussionen nach Linken-Äußerung. Es zeigt, wie auf einer Linken-Strategiekonferenz darüber gesprochen wird, Superreiche "zu erschießen". Der Wortbeitrag einer Frau sorgt für scharfe Kritik: Sie spricht von Erschießungen der Reichen. "Reiche erschießen": Linke macht kontroverse Äußerung, Parteichef Bernd Riexinger reagiert mit Ironie; Kommentar Die Linke Bernd Riexinger. Sie wird mit Sandra angesprochen, ob und welches Amt sie hat, ist unklar.Der Parteichef der Linken, Bernd Riexinger, antwortet der Frau direkt und sagt: „Ich wollt‘ noch sagen, wir erschießen sie nicht, wir setzen sie schon für nützliche Arbeit ein.“ Auch dafür erntet er Beifall und Lacher aus dem Publikum.Nachdem das Video der Veranstaltung auf Twitter die Runde gemacht hatte, meldete sich Am Abend äußerte sich Sandra L. aus dem Berliner Landesverband gegenüber der Deutschen Presse-Agentur: „Ich entschuldige mich für diese Aussage, die ich in der Aufregung und Gedankenlosigkeit gemacht habe. Wir müssen mal von dieser Meta-Ebene runterkommen.“ Als sie noch über Fotovoltaik referieren will, wird ihr Beitrag von der Bühne aus beendet. Für die Die Thüringer FDP-Fraktion will bei der Wahl den Plenarsaal verlassen, um ihre Ablehnung sowohl für Ramelow als auch Höcke auszudrücken. Später holte er dies jedoch deutlich nach. „Energiewende ist auch nötig nach ’ner Revolution. Ein Video könnte die Wahl von Bodo Ramelow in Thüringen gefährden. Selbst Riexinger, dem man berechtigterweise vorwerfen kann, den Kommentar nicht eindeutiger zurückzuweisen, hat auch im Scherz der Frau bei der Erschießung widersprochen. Doch selbst im Scherz hat er der unbekannten Frau widersprochen, auch wenn solche Scherze geschmacklos und verurteilenswert sind. Doch bereits im Saal hörte man Missfallen an der schwierigen Aussage.
Sie übertrieb ironisch den Klassenkampf ihrer Vorredner*innen und warnt sinngemäß: „Selbst wenn wir alle Reichen erschießen, ist dadurch das Problem nicht gelöst.“ Und auch das ist ja zweifelsohne zutreffend.Was jedoch als Kritik an derartigen Forderungen und einem ironisch überspitzen Statement gemeint sein sollte, hörte sich – insbesondere in aus dem Kontext gerissenen Videoschnipseln – wie eine Forderung nach dem Erschießen jener einen Prozent an. Macht den 5.2. nicht besser. Nachdem Medien und vor allem Rechte den Vorfall aus dem Kontext rissen betonte Riexinger jedoch, dass so etwas „inakzeptabel“ sei.Zur Klarstellung: Auch wenn der Kommentar einer Teilnehmerin auf der Strategiekonferenz nun völlig aus dem Kontext gerissen wird, er war und ist inakzeptabel. Diesem Anliegen habe ich durch mein Statement keinen Dienst erwiesen“, sagte sie.Politiker anderer Parteien reagieren mit Entrüstung auf die unwidersprochenen Erschießungsfantasien.
Auch andere Stimmen in der LINKE distanzierten sich deutlich von dieser Darstellung, die diese irreführenden Schlagzeilen erweckten.Hey, möchtest du mehr Recherchen und Analysen zu den Hintergründen von politischen Mythen und Fake News? Weitere Informationen: http://epaper.welt.de Der Kurz-Link dieses Artikels lautet: https://www.welt.de/206296277 Registrieren Sie sich kostenlos für Leserkommentare, Newsletter und exklusive Abo-Inhalte.Registrieren Sie sich kostenlos für Leserkommentare, Newsletter und exklusive Abo-Inhalte. Diese Meldung ging durch alle Medien – und viele Politiker*innen sehen darin den Beweis, dass die linke Partei vermeintlich ebenso schlimm sei wie die rechtsextreme AfD: Sie widerspricht völlig meinen politischen Ansichten, ich verabscheue Gewalt gegen Menschen.“ Es sei ihr in ihrem Statement darum gegangen, deutlich zu machen, dass, auch wenn sich das Verhalten der reichsten ein Prozent mit dem größten ökologischen Fußabdruck ändern würde, man den Klimawandel noch nicht aufgehalten hätte. Dann unterstütze unsere Arbeit mit einer kleinen Spende für einen Kaffee, dazu kannst du Wer Menschen erschiessen will und von einer Revolution mit oder durch Gewalt schwadroniert hat mit meinem Wertekanon nichts gemein.